Fit, fett und fantastisch

Algen könnten der Biokraftstoff der Zukunft sein.
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Trotz erheblicher Effizienzgewinne wird der globale Energiebedarf im Transportsektor in den kommenden Jahren weiter steigen: Wachsende Weltbevölkerung, höherer Lebensstandard und sich ändernde Lebensbedingungen, insbesondere in den Nicht-OECD-Ländern, lassen erwarten, dass der weltweite transportbedingte Energiebedarf bis zum Jahr 2040 um nahezu 30 Prozent ansteigen wird. Insbesondere der Güterverkehr nimmt durch Wohlstands- und Einkommenzuwächse deutlich zu. In Deutschland steigt die Güter-Verkehrsleistung wachstumsbedingt um fast 25 Prozent.

Trotz nennenswerter Anstiege in der Zahl der Elektrofahrzeuge, insbesondere im PKW-Bereich, wird daher der Verbrennungsmotor im Straßenverkehr weiterhin eine zentrale Rolle spielen, so dass auch in Zukunft flüssige Kraftstoffe benötigt werden. Um so wichtiger, Kraftstoffe zu entwickeln, die umweltverträglich sind und zugleich den Klimaschutz im Blick haben. Hierbei ist ein vielversprechender Ansatz klein und grün: Algen.

Dass Algen CO2 in Fett umwandeln, ist nichts Neues. Bisher aber war der Ertrag zu gering, um auch nur in die Nähe einer kommerziellen Nutzung kommen zu können. Gemeinsam mit Synthetic Genomics, Inc. (SGI) hat ExxonMobil nach jahrelanger Grundlagenforschung nun aber eine Algenart gezüchtet, die deutlich mehr energiereiches Fett produziert, ohne dabei ihr Wachstum zu verlangsamen. Fett, das in Biokraftstoff umgewandelt werden kann.
Auch Biokraftstoffe sind freilich nichts Neues. Algen aber haben erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Biokraftstoffen: Sie gedeihen ohne weiteres in Brackwasser und schonen so die wichtige Lebensgrund-lage Frischwasser. Ein weiterer Vorteil: Algen stehen nicht in Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion, denn sie wachsen sehr gut auf Flächen, die für die Landwirtschaft ungeeignet sind. Beides Faktoren, die vor allem mit Blick auf die weiter steigende Weltbevölkerung von elementarer Bedeutung sind. Gleichzeitig könnte über den gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet Biokraftstoff aus Algen bis zu 50 Prozent weniger CO2 emittieren als erdölbasierter Kraftstoff. Damit kann Biokraftstoff aus Algen einen substanziellen Beitrag zu klimaschonenderem Verkehr leisten.
 
Nach vielen Jahren im Labor gilt es nun im Feldversuch der Umsetzung der Theorie in die Praxis mit großen Schritten näher zu kommen. Im Jahr 2025 könnte die Produktion von 10.000 Barrel Biokraftstoff pro Tag technisch machbar sein. Klimaschonende flüssige Kraftstoffe dank Algen – fit, fett und fantastisch.
 

www.exxonmobil.de

 

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