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Dezember 2019 WirtschaftsWoche Der starke Mittelstand

Digitalisierung

Der deutsche Mittelstand arbeitet kontinuierlich an seiner digitalen Transformation. Die Mehrheit der Unternehmen ist inzwischen überzeugt, dass sie nur so auf Dauer wettbewerbsfähig bleiben und produktiver arbeiten kann. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie „Digitalisierungsindex Mittelstand 2019/2020“ von techconsult im Auftrag der Deutschen Telekom. Demnach begreift inzwischen so gut wie jedes Unternehmen Digitalisierung als strategisches Projekt. Im Fokus der digitalen Anstrengungen stehen die Verbesserung der Kundenbeziehungen und die Themen Datenschutz und Datensicherheit. Des Weiteren sehen immer mehr Unternehmen einen konkreten ökonomischen Nutzen in der professionellen Auswertung von Daten. Dabei spielen auch KI-Technologien eine immer wichtigere Rolle. 71 Prozent der Befragten sehen in künstlicher Intelligenz eine Chance für die eigene Branche. Befragt wurden 2.100 kleine und mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen, erstmals untersucht wurden die Themenfelder Big Data, Robotik und KI.

Dezember 2019 WirtschaftsWoche Der starke Mittelstand

Afrika

Die deutsche Bundesregierung möchte die wirtschaftliche Kooperation mit Ländern in Afrika verbessern. Die ist das zentrale Ziel der beiden 2017 gestarteten Initiativen Marshallplan für Afrika und „Compact with Africa“, innerhalb derer sogenannte Reformpartnerschaften geschlossen werden. Im Rahmen der Afrika-Konferenz am 19. November in Berlin wurde nun unter anderem ein Investitionsförderprogramm für den Mittelstand angekündigt. Über 220 Anträge gingen nach Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in nur wenigen Wochen ein. Auch die Förderung afrikanischer Mittelständler sei auf den Weg gebracht worden. Außerdem habe man neue Kooperationsangebote für Unternehmen im Bereich Digitales und bei der beruflichen Bildung geschaffen. Insgesamt stehen für Investitionen deutscher und europäischer Mittelständler in Afrika 400 Millionen Euro aus dem Entwicklungsinvestitionsfonds zur Verfügung. Daneben werden weitere 400 Millionen Euro in die Förderung afrikanischer Mittelständler investiert.

Dezember 2019 WirtschaftsWoche Der starke Mittelstand

Ostdeutschland

Die Stiftung Familienunternehmen hat die erste wirtschaftshistorische Studie zur Bedeutung von Familienunternehmen in Ostdeutschland vorgelegt. Sie zeigt, wie eine einst reiche Landschaft an starken Familienunternehmen durch Krieg, Besatzung und Sozialismus Schaden nahm, nach der Wende aber wieder zum Motor für Wachstum und Beschäftigung wurde. Die allmähliche Reindustrialisierung in den ostdeutschen Bundesländern wird heute wieder überwiegend von Familienunternehmen getragen und wirkt positiv auf die Entwicklung des Arbeitsmarktes, schreiben die Autoren zusammenfassend. Inzwischen nehmen ostdeutsche Familienunternehmen in vielen Branchen wieder starke Positionen ein. In der Produktion von Glas, Papier, Folien und Süßwaren zählen sie zur Spitze in Europa. Eine Wiederbelebung gelang auch in der Herstellung von Musikinstrumenten, Uhren, Spielzeug und Brillen. Auch die ostdeutsche Bauwirtschaft hat sich positiv entwickelt. Große Teile des Maschinenbaus, der Konsumgüterindustrie und der Elektrotechnik/Elektronik mussten hingegen Einschnitte hinnehmen.